Christopher Hilbich,
vom Azubi zum Steuerberater
Christopher, wie bist Du auf die HFB gekommen und seit wann bist Du für die HFB tätig?
Nach dem Abitur wollte ich eine kaufmännische Berufsausbildung absolvieren, die sowohl von betriebswirtschaftlichen als auch rechtlichen Aspekten geprägt ist. Da war die Ausbildung zum Steuerfachangestellten genau das Richtige. Da die HFB zu den Größten der Branche in der Region gehört, war die Möglichkeit mich hier zu bewerben einfach super. Besonders auf die gesuchte Ausbildungsstelle aufmerksam geworden bin ich – ganz klassisch – durch eine Zeitungsannonce. Seit August 2013 gehöre ich nun bereits zum HFB Team.
Gemeinsam mit der HFB hast Du nach der Berufsausbildung ein Studium absolviert. Was hat Dir rückblickend Deine Form des Studiums gebracht und welche Erfahrungen waren besonders wertvoll?
Besonders sinnvoll war die Vernetzung zwischen Theorie und Praxis. Im Quartalswechsel konnte ich mich in den Theorieblöcken vollkommen dem Studienstoff widmen und in den Praxisphasen als bereits ausgebildete Kraft das Wissen im bereits bekannten Büroumfeld anwenden und stetig dazulernen. Das breit angelegte Studium der Betriebswirtschaftslehre in Fachrichtung Steuer- und Revisionswesen an der Fachhochschule der Wirtschaft verschafft viele interessante Einblicke in betriebliche Prozesse und Aufgaben, die auch fernab des Steuerrechts enorm wichtig sind, um die Optimierung der Abläufe in Unternehmen voranzutreiben.
Zudem werden gezielt steuerliche Schwerpunkte gesetzt und auch ein Blick in die Wirtschaftsprüfung verschafft. Durch die bereits im Vorhinein absolvierte Berufsausbildung konnte ich einige Themen in der Tiefe sogar noch besser verinnerlichen und die Inhalte für meine Zukunft mitnehmen.
Welche Empfehlungen/Tipps kannst Du künftigen Studenten mit auf den Weg geben?
Wichtig ist es, dass man einige der theoretisch erlernten Studieninhalte in der Praxisphase anwenden kann. Dies unterscheidet diese Art des Studiums von dem klassischen Studium. Deshalb auch ruhig einmal nach anspruchsvolleren Aufgaben fragen und sich an diesen versuchen. Die Zeit des Studiums ist als eine Chance zu betrachten, das gelernte Wissen anzuwenden und bedeutet sowohl für die Theorie und als für die Praxis einen enormen Wissenszuwachs, der sich optimalerweise gegenseitig ergänzt.
Was war Dein berufliches Highlight in den letzten Jahren?
Tolle Erlebnisse sind immer wieder die auswärtigen Dienste im Rahmen der Wirtschaftsprüfung. Dort bin ich direkt in den Unternehmen der Mandanten aktiv, habe kurze Wege zu den Ansprechpartnern und bekomme vor Ort die betrieblichen Abläufe mit.
Zudem finde ich es super, dass ich fortlaufend auch mit Spezialaufgaben beschäftigt bin, die fernab vom Arbeitsalltag anfallen. Dies betrifft sowohl handelsrechtliche Themen wie den Umgang mit anspruchsvollen Paragraphen im HGB als auch steuerliche Themen wie zum Beispiel Steuerhochrechnungen in Bezug auf unterschiedliche potenzielle Unternehmensgeschäftsverläufe.
Wie gestaltet sich ein typischer Tagesablauf?
In der Regel prüfe ich morgens die Bescheide, die uns vom Finanzamt erreichen und vergleiche diese mit unseren abgegebenen Steuererklärungen. Nachdem ich den Mandanten über das Ergebnis informiert habe, geht es entweder mit der Prüfung des Jahresabschlusses im Rahmen der laufenden Wirtschaftsprüfung weiter oder ich kann an der Jahresabschlusserstellung eines anderen Mandates weiterarbeiten. Zwischendurch freue ich mich, dass ich Mandanten mit ihren steuerlichen Fragestellungen weiterhelfen kann. Ferner bearbeite ich neben betrieblichen Steuererklärungen auch Einkommensteuererklärungen für Privatpersonen.
Beschreibe Deinen Job mit drei Worten:
Abwechslungsreich, zahlen- und gesetzesgebunden, lebendig
Was wird Dein nächstes Projekt?
Ich möchte weiterhin anspruchsvolle Aufgaben übernehmen und mich beruflich und persönlich gemeinsam mit der HFB weiterentwickeln.
Danke für Deine Zeit Christopher!
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